LandessprecherInnen 2017/18

Einige Monate sind unsere diesjährigen LandessprecherInnen Tabea, Phil und David jetzt schon im Amt und vertreten über 200 FÖJlerInnen aus ganz Niedersachsen auf Bundesebene des FÖJ-Sprecherwesens.

Tabea, David und Phil – unsere LandessprecherInnen 2017/18

Aber wer sind diese drei denn eigentlich und wo leisten sie ihr FÖJ?
Hier stellen sie sich Euch kurz und knapp vor:

Landessprecherin Tabea van der Werth

Tabea van der Werth, 21 Jahre, Nationalpark-Haus Wangerland

Warum ein FÖJ?

Eine Verkettung glücklicher Umstände hat mich ins Wangerland zum FÖJ gebracht, ich interessiere mich schon immer für die Natur und liebe das Meer und habe nun die Chance etwas für die Umwelt zu tun und viel neues Wissen dazu zu gewinnen!
Ich habe die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in meinem Alter etwas zu bewegen und für die Natur zu stehen, deswegen FÖJ! Außerdem muss ich nicht sozial sein, denn wir sind ÖKOLOGISCH! 

Warum engagierst du dich als LandessprecherIn?
Ich möchte die Meinung meiner Mitmenschen vertreten, ihnen eine Plattform bieten Ideen einzubringen, sich weiter zu entwickeln und dafür sorgen, dass möglichst alle mit einem guten Gefühl aus diesem Jahr herausgehen. Das tolle am ökologischen Jahr ist, dass wir die einzige freiwillige Vereinigung sind, die eine demokratische Organisation haben, mit einem Sprechersystem. Was ich total gut und unterstützenswert finde. Auf unseren Treffen von Landes- und Bundesebene kommen so viele verschiedene Menschen zusammen, die alle die gleiche Richtung verfolgen und wir als Landessprecher sind das Sprachrohr, zusammen mit allen FÖJ’lern um unserer Gesellschaft die Richtung zu zeigen, in die wir uns bewegen.

Was sind Deine Pläne für „das Leben danach“?
Nach meinem Jahr an der Küste werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Polizei gehen, um dort ein duales Studium zu absolvieren.
Falls das nichts werden sollte, gehe ich in einer anderen Richtung studieren. Es stehen verschiedene Optionen zur Auswahl, Lehramt oder erneuerbare Energien wären Richtungen, die mich interessieren würden.

Landessprecher Phil Martens

Phil Martens, 19, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften

Warum ein FÖJ?

Vom FÖJ habe ich das erste mal nach meinem Abi gehört,
als ich mich entscheiden musste, wie es denn weitergeht.
Ich habe mich schon länger für Umweltschutz interessiert
und wollte erst einmal Zeit haben mich zu orientieren.
Außerdem war die Einsatzstelle, an der ich jetzt arbeite für mich persönlich
besonders interessant und ich hätte diese auch genommen, wenn es sich um ein
FSJ oder ÖBFD gehandelt hätte. Aber zum Glück bin ich im FÖJ gelandet,
welches gegenüber den anderen Freiwilligendiensten viele Vorzüge hat.

Warum engagierst du dich als LandessprecherIn?

Als ich vom Sprechersystem des FÖJs erfahren habe,
wollte ich mich sofort für die FÖJler in Niedersachsen einsetzen,
um ihre Wünsche und Interessen zu vertreten
und vor allem auch um das FÖJ bekannter zu machen
und es kommenden FÖJ-Generationen leichter zu machen,
ins Sprechersystem sowie ins FÖJ selbst einzusteigen.

Was sind Deine Pläne für „das Leben danach“?

Nach meinem FÖJ möchte ich Bionik studieren
und vor bzw. nach meinem Master ein Jahr nach Alaska,
um dort Holzfäller zu werden.
Über das Studium bin ich mir noch nicht zu 100% sicher.

Landessprecher David Calaminus

David Calaminus, 19, LandeSportBund Niedersachsen e.V.

Warum ein FÖJ?

Es ist eine gute Gelegenheit, sich selbst zu finden, einen Einblick in das Berufsleben zu erhalten und neue Erfahrungen zu sammeln. Außerdem sind die Themen Nachhaltigkeit und Umwelt sehr wichtig für uns Menschen und die Erde, deshalb ein ökologisches Jahr.

Warum engagierst du dich als LandessprecherIn?

Ich möchte mich für das FÖJ und die Freiwilligen engagieren, weil ich für mich und die anderen FÖJler, auch die kommenden, das Beste aus dem Jahr machen will. Es ist ein Jahr für uns und wir sollten die Gelegenheit haben, zu sagen, was wir brauchen und wollen. Das ist mir wichtig, dafür setze ich mich ein und wenn wir ein Anliegen haben, gehe ich damit auch gerne in die Politik.

Was sind Deine Pläne für „das Leben danach“?

Entweder möchte ich Sportpsychologie an der Sporthochschule Köln studieren oder ein halbes bis ganzes Jahr Work and Travel durch Europa machen.

Wir freuen uns auf Euer Engagement!

Repair-Cafés

Moin!

Wir, Tobias und Lars, sind FÖJler bei dem Kulturmagazin Överblick aus dem Landkreis Verden. Wir schreiben Artikel und organisieren Interviews. Da wir uns in unserer Seminargruppe bereits mit den Themen „Recycling und Upcycling“ beschäftigt haben, dachten wir es wäre ganz passend einen Artikel zum Thema Repair-Cafés zu verfassen und das Thema unseren Mit-FÖJlern näher zu bringen. Aber was ist ein Repair-Café überhaupt?

Im Grunde genommen sind Repair-Cafés Treffpunkte zu denen Leute ihre kaputten Alltagsgegenstände mitnehmen können. In den Cafés versuchen dann freiwillige Helfer diese Gegenstände wieder zu reparieren, was meistens klappt aber manchmal auch nicht. Während des Wartens können sich die Gäste an Kaffee und Kuchen erfreuen, mit anderen Gästen plaudern oder sich mit den Helfern auszutauschen umso den eigenen Erfahrungsschatz zu erweitern. Schließlich muss man nicht immer gleich neu kaufen oder professionell reparieren lassen: Man kann kaputte Dinge auch oftmals durch die eigenen zwei Hände wieder in Stand bringen. Grundsätzlich werden fürs Reparieren keine Kosten beansprucht. Falls jedoch Materialkosten entstehen, muss man meist selbst dafür aufkommen. In vielen Cafés werden um Spenden gebeten, die entweder in das Café selbst oder in externe Aktionen, z.B. die Flüchtlingsinitiative, fließen.

Da in unserer Gegend gerade ein neues Repair-Café eröffnet hat, haben wir die Chance natürlich genutzt und waren bei der Eröffnung direkt vor Ort. Nachfolgend könnt ihr ein kleinen Auszug aus unseren Artikel lesen:

Die Idee eines Repair Cafés in Achim hatten Martina Jansen und Svenja Meyer von der „Freiwilligen Agentur Achim“ durch die bereits eröffneten Cafés in Thedinghausen und Verden. Als sich vor einem Jahr der erste Interessierte meldete, kam das Projekt ins Rollen. Meyer und Jansen suchten eifrig nach weiteren Ehrenamtlichen. Mittlerweile sind bereits 16 Freiwillige dabei.

Zur Eröffnung kamen zahlreiche interessierte Besucher. „Wir hatten gehofft, dass zumindest um die zehn Leute kämen. Mit so einem Andrang haben wir nicht gerechnet“, freute sich Martina Jansen. Neben der Möglichkeit, defekte Geräte reparieren zu lassen, gab es auch ein Buffet mit Kaffee und Kuchen. Das Besondere an Repair-Cafés: Alles ist kostenlos. Spenden werden jedoch gerne angenommen. Statt einer Geldspende können die Besucher in Achim auch eine Kleinigkeit zum Buffet beisteuern.

Was wäre, wenn…?

Kreative Köpfe aufgepasst!

Eine Handvoll FÖJler plant im Rahmen ihres Freiwilligendienstes ein Projekt namens „Was wäre, wenn…? – Unsere ökologische Zukunft“. Dabei handelt es sich um einen freien Kreativwettbewerb an dem Interessierte aus ganz Deutschland teilnehmen können. Beitrag kann hier alles sein, was dir zum Thema ökologische Zukunft einfällt – ob Kurzgeschichte, Comic, Zeichnung, etc. Den fünf besten Werken winkt außerdem eine Veröffentlichung im Pusteblumen-Magazin und Platz ein bis drei erhalten zusätzlich tolle Preise.

Bei Interesse schaut euch gerne die zugehörige Ausschreibung mit den Teilnahmebedingungen an.

Also ran an die Stifte, die Tastatur oder den Pinsel!

Der gesamte AK „Internetauftritt in Niedersachsen“ wünscht allen Teilnehmern viel Glück und gutes Gelingen!

 

Marie Schorr

 

Einladung zum ELAT in Niedersachsen (28.04.2018)

Die Vorbereitungen auf den Einheitlichen Landesaktionstag laufen auf Hochtouren und jetzt steht das Datum fest – am Samstag, den 28. April findet der ELAT dieses Jahr in der Landeshauptstadt Hannover sowie in Oldenburg und Osnabrück mit jeweils unterschiedlichen Themenschwerpunkten statt. Seid dabei!

Einladung ELAT Niedersachsen im pdf-Format

 

Felix Schwabe

Wir haben’s Glyphosat(t)!

Der große Tag stand an: Gemeinsam mit vielen anderen FÖJlerInnen aus ganz Deutschland wollten wir in Berlin zum Anlass der „Grünen Woche“ bei dem Protestmarsch „Wir haben es satt“ mitlaufen. Kurz vor Beginn um 11 Uhr hatten sich alle gefunden. Gut ausgerüstet mit Plakaten, aber auch Töpfen und Kochlöffeln versammelten sich alle am Straßenrand, um der Traktorenparade zuzusehen. Bauern und Bäuerinnen aus ganz Deutschland hatten mit etwa 160 Traktoren den Weg nach Berlin gefunden, um dort gegen die Industrialisierung der Landwirtschaft zu protestieren.

Immer vorne mit dabei: FÖJlerInnen aus ganz Deutschland

Wir schlossen uns sogleich dem Jugendblock mit Teilnehmern vom WWF oder BUND Jugend an. Gemeinsam machten wir mit unseren mitgebrachten Utensilien ordentlich auf uns aufmerksam und riefen Slogans wie: „ Say it loud, say it clear – Umweltschutz für Mensch und Tier“, oder „Kein Glyphosat auf meinem Salat“, die sich FÖJlerInnen aus Berlin ausgedacht hatten.

Im Mittelpunkt der Demo stand die Kritik am Einsatz von Glyphosat, aber auch die Aufforderungen für eine artgerechte Tierhaltung sowie regionale und nachhaltige Ernährungspolitik kamen nicht zu kurz. Insgesamt 33.000 Menschen waren zugegen und traten die Strecke vom Hauptbahnhof bis zum Brandenburger Tor an. Dort angekommen erwartete uns eine große Bühne mit der „Powerfunk“Band „Footprint Projekt“, die einige ihrer Stücke performte.

Anschließend betraten einige Redner die Bühne. Darunter waren z.B. eine Bäuerin, Vertreter einiger Verbände wie „Slowfood“, oder des Jugendblocks. Besonders einem jungen Imker vom BUND Jugend gelang es das Publikum mitzureißen.

70 FÖJlerInnen waren gekommen!

Zum Ende hin wurde noch ein Gruppenfoto mit allen 70 FÖJlerInnen, die in Berlin dabei waren. Dabei kam es auch immer wieder zu einem guten Austausch untereinander. Anschließend verabschiedeten sich zwar schon viele, ein großer Teil blieb aber noch zusammen und aß gemeinsam mit vielen Mitdemonstranten ein warmes Mittagessen in der Heinrich-Böll-Stiftung. Dieses war am Tag zuvor bei einer „Schnippel – Disko“ aus Gemüse, welches nicht den Normen der Supermärkte entspricht, für viele hunderte Leute gekocht worden.

Der Tag war ein riesiger Erfolg, denn wir konnten nicht nur als Konsumenten Stellung gegenüber der Agrarindustrie beziehen, als FÖJlerInnen das politische Interesse der Jugend demonstrieren, sondern auch als Gleichgesinnte neue Freundschaften in ganz Deutschland schließen.

Friederike Schliephake & Sophie Geier

ELAT/LAT

Was ist bitte sehr der ELAT? Kann man das essen?

Es tut mir leid, euch enttäuschen zu müssen. Aber nein, der ELAT und sein kleiner Bruder, der LAT, sind leider keine ausgefallenen exotischen Spezialitäten irgendeines weit entfernten Landes.

Der ELAT, oder lang und umständlich auch „Einheitlicher Landesaktionstag“, bildet zusammen mit dem LAT, oder lang „Landesaktionstag“, zwei der wichtigsten Events in eurem ganzen FÖJ.
Beides sind Aktionstage in denen landesweit mit, von den FÖJlern selbst geplanten, Aktionen auf gewisse umwelttechnische und/oder soziale Missstände hingewiesen wird. Der Unterschied ist hierbei der Rahmen, in welchem diese Aktionen stattfinden.

So ist der LAT von den FÖJlern des jeweiligen Bundeslandes frei und ohne Vorgaben ausrichtbar. Außerdem findet er auf freiwilliger Basis statt und jedes Jahr kann jede FÖJ-Generation erneut für sich entscheiden, ob und wie oft dieser im eigenen Bundesland ausgerichtet wird.

Sein großer Bruder, der ELAT, dagegen schaut auf eine langjährige Tradition zurück und ist fester Bestandteil jedes FÖJ-Jahrgangs. Jedes Jahr findet hier zeitgleich, an einem bundesweit festgelegten Termin, in jedem Bundesland Deutschlands eine Aktion zu einem zeitkritischen Thema statt. Ziel ist es, so in der Öffentlichkeit auf diese Missstände aufmerksam zu machen und eine breite Masse zu erreichen. So wurde er letztes Jahr zum Beispiel unter dem Motto Samenspender ausgetragen und erinnerte so an das weltweite Bienensterben.

 

Marie Schorr