Treffen mit dem Umweltminister

Hervorgehoben

Im Rahmen der Einweihung eines neuen Seminargebäudes haben sich vergangenen Mittwoch (5. Juli 2023) die Landessprecher*innen des FÖJ in Niedersachsen Florian Krimmer, Sophie Kühn und Leander Stuck sowie der Beirat Matthias Baur mit dem niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer (Bündnis 90/ Die Grünen) in Schneverdingen getroffen, wo die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA) ihren Hauptsitz hat. Teilnehmende einer Seminargruppe, die in dem Haus erstmals ein Seminar abhielten, hatten ebenfalls die Möglichkeit Fragen zu stellen und mitzudiskutieren.

Nach feierlicher Schlüsselübergabe und Sektempfang begann das Gespräch, welches unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, mit der Vorstellung einiger FÖJ-Einsatzstellen. Im Laufe des darauffolgenden Gesprächs stand die dramatische finanzielle Situation des Freiwilligen Ökologischen Jahres in Niedersachsen im Zentrum. So wurden unter anderem das im Koalitionsvertrag angekündigte 29-Euro-Ticket für FÖJler*innen, die erneut ausgesetzte Taschengelderhöhung für das kommende Jahr sowie die daraus resultierenden Hürden für weniger privilegierte Menschen angesprochen, die dadurch gar nicht erst die Chance dazu haben, ein FÖJ anzutreten („FÖJ für Alle“). Zudem wurde die fehlende Anerkennung für das FÖJ kritisiert, Informations- und Aufklärungsveranstaltungen zu dem Thema in Schulen gefordert sowie auf die relevante Wirkung der Freiwilligendienste auf den gesamtgesellschaftlicher Zusammenhalt hingewiesen.

Der Minister zeigte sich angesichts des niedrigen Taschengeldes in Niedersachsen, das bundesweit ein Schlusslicht darstellt, bestürzt und versprach, in den Haushaltsverhandlungen der Landesregierung für das nächste Jahr mehr Gelder für das FÖJ in Niedersachsen zur Verfügung stellen und die „Ausbeutung“ beenden zu wollen. Dies sei bei ihm nach dem Gespräch in der Priorität „ganz oben“ angesetzt.

Mit Blick auf die Kostenreduzierung des Deutschlandtickets für Freiwilligendienstleistende, welche im Koalitionsvertrag der niedersächsischen Landesregierung steht, äußerte sich Meyer dahingehend, dass der niedersächsische Staatshaushalt schon jetzt weitestgehend ausgereizt sei. Die Landessprecher*innen verwiesen in diesem Zuge auf die vergleichsweise geringe Summe im Vergleich zu den milliardenschweren Gesamtausgaben.

Am Ende des Treffens vereinbarte Umweltminister Meyer mit den Landessprecher*innen wegen ihrer begrenzten Möglichkeiten des Kontakts zur Politik, dass ab sofort ein jährliches Treffen mit dem jeweilig amtierenden Umweltminister angesetzt wird.

Die Landessprecher des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) in Niedersachsen Florian Krimmer, Sophie Kühn und Leander Stuck haben gemeinsam mit dem FÖJ-Beirat Matthias Baur den niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer (Bündnis 90/Grüne) getroffen und über die finanzielle Situation im FÖJ diskutiert.

(v. l. n. r. Matthias Baur, Sophie Kühn, Christian Meyer, Florian Krimmer, Leander Stuck)

Das war der ELAT 2019 in Hamburg

Vorweg eine kurze Ansprache: Das FÖJ Hamburg hat sich seit kurzem dem Blog FÖJ Nordwest, vorerst nur durch mich, Carmen (Landessprecherin Hamburgs) angeschlossen. Ihr könnt euch also zukünftig auf Beiträge direkt von der Elbe freuen.

In Hamburg gab es einen einzigen gemeinsamen ELAT, da wir nur insgesamt 75 FÖJler*innen sind. Dafür war der ein voller Erfolg. Aber lest selbst:

Am 10. Mai kehrten wir Freitagabend bei zwei unserer Seminargruppensprecherinnen in der WG ein, um die ersten Aktionen des ELATs zu starten: Eine Bastelaktion für den nächsten Tag und die bundesweit einheitliche Quadratmeter-Aktion.

Wir quetschten uns mit dreizehn Personen in ein Schlafzimmer und machten es uns mit Kuchen und Musik bequem. Es dauerte noch eine Stunde, bis sich jeder einen Spruch zum Thema #WaldWirktWunder ausgesucht hatte. Mit Stiften und Farben malten wir dann allerdings eifrig los und gestalteten zehn sehenswerte Schilder für den nächsten Tag.

Für den Abend stand uns noch die Quadratmeter-Aktion bevor. Also machten wir uns auf den Weg in die Hamburger Innenstadt, bewaffnet mit Kreide, Demo-Plakaten und unseren Handys. Am Ende pflasterten 35 einzelne Quadratmeter aus Kreide gefüllt mit wissenwerten Fakten zum Nutzen der Bäume die Fußgängerzone. Schon während des Malens wurden nächtliche Passanten auf uns aufmerksam. Einige waren mit viel Passion dabei und malten gleich selbst Bäume auf den Boden. Andere führten im angetrunkenen Zustand tatsächlich interessante Gespräche über Nachhaltigkeit mit uns. Auch die Polizei auf Streife stattete uns einen Besuch ab, die wir zum Glück mit einer Erklärung unserer Aktion abwimmeln konnten. Im Anschluss an die Quadratmeter-Aktion plakatierten wir die Hamburger Innenstadt mitten in der Nacht für die Europa-Demo und einen FridaysForFuture-Streik.

Am nächsten Tag war es soweit für unsere dritte Aktion: Eine Silent Line, um auf die Zerstörung der Wälder aufmerksam zu machen. Wir trafen uns bei wunderbarem Wetter in der Fußgängerzone, wo man unsere Quadratmeter aus der vorherigen Nacht immer noch erkennen konnte. Ich hatte schwarzes Tape mit der Aufschrift „Extra Power“ gekauft und wir befürchteten, das Tape nie wieder von unserer Haut abziehen zu können. Nach einem mutigen Selbstversuch einer FÖJlerin, erkannten wir allerdings, dass das Tape nicht allzu stark haftete. Also klebten wir uns mit dem Tape unsere Münder zu, schnappten uns unsere gebastelten Schilder und stellten uns in einer Linie in die Menschenmengen.

Unsere Silent Line sollte folgendermaßen ablaufen: Zehn von uns standen mit abgeklebten Mündern in einer Linie und hielten Schilder mit Sprüchen, die auf den Verlust der Wälder hinwiesen. Während wir stumm demonstrierten, hatten wir eine Sprecherin, die bereitstand, um den Passanten zum Thema Auskunft geben zu können.

Insgesamt hatten wir das Gefühl, viele Menschen erreicht zu haben. Schnell begannen die ersten Passanten stehen zu bleiben, um unsere Schilder genauer zu betrachten. Manche liefen mit erhobenem Daumen vor uns entlang oder dankten uns für unsere Aktion. Einige Wenige nahmen uns aber leider nicht wirklich Ernst. Toll war es dann, wenn Kinder konzentriert von einem Schild zum nächsten wanderten und sich unsere Schilder konzentriert durchlasen. Unsere Sprecherin hatte im Gespräch mit Passanten ähnlich viel Erfolg; viele waren aufgeschlossen, manche hatten jedoch bereits die Hoffnung aufgegeben und meinten stur, wir könnten nichts mehr an der Situation der Erde ändern.

Letztendlich machten wir uns anderthalb Stunden für die Wälder dieser Welt stark, was sogar länger war als geplant! Wir hatten rote Streifen vom Tape im Gesicht und waren gebrutzelt von der Mittagssonne, aber wir konnten definitiv zufrieden mit unserer Leistung bei den Einheitlichen Landesaktionstagen sein.

Wald Wirkt Wunder -und du auch!

Der ELAT steht kurz vor der Tür! Schon dieses Wochenende ist es wieder so weit: Überall in Deutschland findet der Einheitlichen Landes Aktions Tag statt. Dieses mal sogar mit einigem gemeinsamen „Flashmob“, bei dem wir zwar nicht tanzen werden aber versuchen werden in möglichst vielen Städten eine Wald-Installation aus Freiwilligen (also wenn möglich auch mit FSJ und BFD) und anderen jungen Umweltaktivisten #fridaysforfuture zu erschaffen. Mit dem Aktionstag #WaldWirktWunder wollen wir bundesweit kreativ auf die Bedeutung der Wälder und das Weltweite Waldsterben aufmerksam machen. Findest du einen unserer Quadratmeter dann benutze auch den Hashtag so können wir sehen wie gut unsere Aktion ankommt. Übrigens um zum ELAT in der Stadt in deiner Nähe zu kommen werden pro Seminargruppe sogar zwei Niedersachsen-Tickets rückerstattet!

Über die Links der Infogruppen von Osnarbrück, Hannover, Oldenburg und Göttingen kannst diesen ganz einfach beitreten und Teil der Aktion werden.

Osnarbrück: https://chat.whatsapp.com/EHxTKUwPPUt45LPwDDgxOT

Hannover: https://chat.whatsapp.com/IOHelsrTGsm2IOcazmlqcn

Oldenburg: https://chat.whatsapp.com/H6UowarW1cnLHUf5UEydxX

Göttingen: https://chat.whatsapp.com/KW5k5bfVAzV1ZqJvV0e7WY

Bis zum Wochenende!
Euer FÖJ-Niedersachsen
#waldwirktwunder #elat2019 #1qmfoej #foejinaction

Der Bundesaktionstag des FÖJ 2019

DER BAT 2019

Der Bundes Aktions Tag in diesem Jahr, der von einem unglaublich organisierten Team aus ungefähr 8 Landessprecher*innen aus ganz Deutlschand organisiert wird, findet dieses Jahr in Berlin statt. Das Thema ist „Willst du mit mir essen (retten) geh’n?”.

Ein super Thema das aktueller nicht sein könnte, wenn man sich die immer noch unfassbaren Mengen an Lebensmitteln anschaut, die hier in Deutschland von Supermärkten weggeworfen werden! Nur da evtl. das Datum mit dem sie versehen wurden schon abgelaufen ist, oder hier und da nicht mehr super gut und frisch aussehen (was bei Transportwegen um die halbe Erde natürlich nicht sein darf).

Also wenn du Lust hast ein einzigartiges Wochenende mit mit anderen FÖJler*innen aus ganz Deutschland zu verbringen? Dann sei bei unserem diesjährigen BAT dabei!

Für mehr Infos besuch doch mal den bundesweiten FÖJ-Blog: https://foej.net/