Mein FÖJ im Barnstorfer Umwelt-Erlebniszentrum

Moin allerseits,

ich bin Ramon und mache zusammen mit Kevin das Freiwillige Ökologische Jahr im Barnstorfer-Umwelt-Erlebniszentrum (BUEZ) gGmbH. Das BUEZ ist ein 10 Hektar großes Naturpark ähnliches Gelände mit vielfältigen zweckgebundenen Gebäuden und Aktivitätsmöglichkeiten. Einst als Gasreinigungsanlage wurde die Anlage ab den 1990 Jahren nach deren Stillegung renaturiert. „Natur mit allen Sinnen erleben und genießen“ hat sich das BUEZ auf die Fahnen geschrieben. Es soll allen interessierten Personen Einblicke in die Natur und den verschiedenen Lebensräumen bieten. Dazu gibt es hier viele Bereiche zu entdecken, wie etwa das kleine Moorgebiet, der Bienenstock oder die Streuobstwiese.

In unserem Labor können dann Naturphänomene unter die Lupe genommen – und spannende Experimente durchgeführt werden. So haben wir durch unsere Arbeit mit Schulklassen ihnen z.B. Einblicke in die Lebenswelt der Bienen gegeben. Außerhalb von dem Gelände haben wir die Schüler an der Hunte keschern lassen, im Anschluss die gefangenen Tierarten bestimmt und ausgehend davon die Gewässergüteklasse (also Wasserqualität) bestimmt, diese wurde zusätzlich auch chemisch ausgewertet.

Interessante Einblicke und Naturerlebnisse kann man auch durch das Begehen von einem Barfußpfad mit verschiedenen Untergründen sowie dem Lehrpfad erfahren, bei dem einem ökologische Zusammenhänge nahe gebracht werden. Mit der historischen Moorbahn lässt sich eine Rundfahrt über unser Gelände machen. Wöchentlich kommt eine Schulgruppe im Rahmen einer AG das BUEZ besuchen. Dabei stehen verschiedene Bastelaktionen, praktische Arbeiten draußen oder gemeinsames Backen an.

Des Weiteren bietet das BUEZ eine Wertstoffannahmestelle als Service für die örtlichen Bürger. Sie haben die Möglichkeit, Dinge wie nicht mehr funktionierende Elektrogeräte, Altmetall und Altpapier sowie Grün- und Baumschnitt abzugeben. Die FÖJler haben zuweilen die Aufgabe, diese Anlage mit zu betreuen und aufzupassen, dass tatsächlich auch nur die zulässigen Wertstoffe abgegeben werden. Dabei muss auch die Abrechnung zu dem Grünschnitt erfolgen, da dieser nur entgeltlich angenommen wird.

In meinem FÖJ gibt es immer mal wieder auch Arbeit draußen zu erledigen, wie etwa das Fällen von Bäumen, sonstigen Pflegemaßnahmen und die Mithilfe an praktischer Arbeit.  Doch auch Stubenhocker kommen auf ihre Kosten, denn gelegentlich gibt es ebenso Büroarbeiten zu erledigen, um z.B. große Veranstaltungen vorzubereiten oder Projekte im FÖJ voranzutreiben.

Das BUEZ hat ein sehr großes Gelände, gleichzeitig aber nicht so viele Mitarbeiter und eine angenehmes familiäres Umfeld. Das BUEZ befindet sich bei Barnstorf und Drentwede zwischen Bremen und Osnabrück in der Diepholzer Moorniederung. Als Großstädter wie mir mag einem das Gelände auf der einen Seite vielleicht trist und öde vorkommen und einem das Gefühl von Einsamkeit geben. Auf der anderen Seite hat es aber auch seinen eigenen Charme und bietet Möglichkeiten für verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen, so dass auch Geburtstagsfeiern oder Firmenpartys hier veranstaltet werden können, im wunderschönen Ambiente der Natur. Auch ein Spaziergang über das Gelände ist möglich. Einmal im Jahr finden die BUEZ Gartentage statt, eine Veranstaltung zu Kunsthandwerk und Garten, wohin zahlreiche Veranstalter und Besucher herkommen. Nicht zuletzt bietet das Gelände für die Tierarten einen Reichtum, die angesichts der benachbarten Ackerflächen mit Monokulturen sonst womöglich nicht bestehen bleiben könnten.

Werde ein Eisbär-Retter und komm an die Grundschule-Achternmeer

Ich bin Rune und ich mache mein FÖJ an der Grundschule-Achternmeer, die als Umweltschule in Europa viele unterschiedliche Projekte zum Thema Umweltschutz ins Leben gerufen hat. Projekte sind zum Beispiel die Schulimkerei, der Bienengarten oder das Verhaltensbedingte Energiesparen (hier der passende Trailer:  https://www.youtube.com/watch?v=Smy9K183wLU). Ein normaler Schultag beginnt gegen 7:30 Uhr und endet für mich um 16:00 Uhr, wobei die Kinder nach 12:50 Uhr bereits nach Hause dürfen und ich danach noch Zeit für Projekte oder die Arbeit im Schulgarten habe.

Nach der normalen Schulzeit ist AG-Zeit. Ob beim Basteln in der Naturschutz-AG zum Thema Vermüllung der Meere, beim Rundgang durch die Klassenräume mit dem Umwelt-Team in den Pausen, bei dem die sogenannte Energiesparnorm überprüft wird (Raumtemp.: 18-20°, Fenster zu, Luftqualität und Tür zu) oder bei der ganz normalen Hausaufgabenbetreuung

es erwarten dich viele Kinder die Lust haben was mit dir zu machen!

 

Magst du Pferde? Dann guck mal was Lena und Emma so bei ihrer Einsatzstelle machen …

Unsere Einsatzstelle „Die Kreislauflandwirtschaft de Peerdehoff e.V.“ bietet vielfältige Arbeitsmöglichkeiten. Die Kreislauflandwirtschaft de Peerdehoff e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der Sitz des Vereins befindet sich in Menslage, Herbergen auf dem Hof „Westendorf Herbergen“.  
Ein großer Teil unserer Arbeit ist die Arbeit mit den Pferden.
Dabei bilden wir Altoldenburger Pferde zur landwirtschaftlichen Arbeit aus. Diese Arbeit dient dazu eine Alternative zur konventionellen Landwirtschaft aufzuzeigen, die ebenso effizient sein kann und natürliche Ressourcen nutzt und den Boden schont.
Außerdem fasst der Verein den Gedanken des Schutzes von alten Haustierrassen auf, so dass zu unseren täglichen Aufgaben auch das Füttern der Schwalbenbauch-Wollschweine, Diepholzer 
Gänse und der Schafe gehört.
 Einen großen Teil der Arbeitszeit verbringen wir auch im Karlsgarten, dieser ist der Höfe- und Dörfeverordnung von Karl des Großem aus den Jahren 812/13 nachempfunden. Der Garten dient als Lehrstandort für ein nachhaltiges Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein.
Des Weiteren beschäftigen wir uns mit weiteren kleinen Naturschutzprojekten, wie zum Beispiel den Bau von Eisvogel Nisthilfen und von Natursteinmauern. 
Nach eigenem Interesse können wir in den landwirtschaftlichen Betrieb des Hofes rein schnuppern, der im Sinne der Kreislauflandwirtschaft arbeitet. 
Wer Lust hat viel in der freien Natur und selbstständig zu arbeiten, viel Neues und die Kreislauflandwirtschaft als Alternative zur konventionellen Landwirtschaft kennen lernen möchte ist bei uns genau richtig! 
Für mehr Informationen schaut gerne bei uns auf Instagram @depeerdehoffe.v. ,
Facebook @dePeerdehoffe.V. und der Webseite:  http://www.depeerdehoff.de/ vorbei dort gibt es genauere Informationen und viele Updates zu unserer täglichen Arbeit. 

Das macht Maiken bei ihrer Einsatzstelle

04.19 Institut f. Biologie und Umweltwissenschaften (IBU)

Moin,

Ich bin Maiken, die FÖJlerin des Institutes für Biologie und Umweltwissenschaften an der Uni Oldenburg – oder eben einfach des IBUs. Das IBU ist eine Einrichtung der Universität, die dafür zuständig ist, Lehrveranstaltungen im Themenbereich Biologie sowie Umweltwissenschaften für die Studenten zu organisieren, aber auch Umweltforschung zu betreiben. In meinem FÖJ bin ich hauptsächlich in der Forschung eingesetzt, die sich auch damit befasst, geeignete Naturschutzmaßnahmen zu entwickeln.

Hier in den Arbeitsgruppen Gewässerökologie und Vegetationskunde, in denen ich angestellt bin,  werden verschiedenste Projekte betreut, sodass ich unter anderem bei der Erforschung von Stechmücken und bedrohten Pflanzenarten helfe. Meine Aufgaben sind dabei sehr vielfältig. Im Sommer bin ich z.B. viel mit den Doktoranden im Freiland unterwegs, um Ihnen bei der Probenahme und Datenerhebung für ihre Arbeiten zu helfen. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass ich knietief in matschigen Gräben stehe, Stechmücken mit einer Art Staubsauger einfange oder auf alten Truppenübungsplätzen seltene Pflanzen zähle. Im Winter hingegen werde ich meistens im Labor eingesetzt um Proben zu sortieren oder zum Beispiel die darin enthaltenen Arten zu bestimmen.

Auch dabei bekomme ich so manche Überraschungen unter dem Binokular zusehen, beispielsweise grüne Mücken.

So wird mir bei der Arbeit in unserem Team aus Professoren, Technischen Angestellten und Doktoranden sowie Studenten nie langweilig, weil ich jeden Tag andere Aufgaben habe und dadurch immer etwas Neues lernen kann.

 

Einsatzstellen des FÖJ-Jahrgangs 18/19

„Wie können wir das FÖJ noch bekannter machen?“

Auch in diesem Jahr hat sich die Gruppe der Sprecher und Sprecherinnen, der FÖJ Gruppen aus Niedersachsen, diese Frage gestellt.

Wir haben beschlossen, das vorzustellen mit dem wir uns Woche für Woche beschäftigen, das Umfeld, in dem wir unsere FÖJ-Erfahrungen sammeln: unsere Einsatzstellen.

Im Laufe unseres Jahres wollen wir versuchen so viele Plätze wie möglich hier (und auf der foej.niedersachsen Instagram-Seite) vorzustellen.