Das Autoren-Team 2018/19

Das Team der diesjährigen FÖJ-Generation besteht aus sechs FÖJler*innen.  Vier Weiblein und zwei Männlein. Sie heißen Johanna, Karla (die auch im Beirat sitzt), Jacky (unsere Landessprecherin), Fynn, Mathis und mir (Anna Ü.).

So wie auch die Generationen vor uns haben auch wir es uns zur Aufgabe gemacht das FÖJ bekannter zumachen. In dem wir beispielsweise versuchen die folgenden Abschlussjahrgänge unserer Schulen zu erreichen versuchen wir dort mehr Aufmerksamkeit für unseren freiwilligen Dienst zu schaffen. Dafür haben wir unter anderem eine Präsentation vorbereitet, die so zwar sehr dem gewohnten Lernschema der Schule entspricht, die aber dem lebhaft erzählenden FÖJler*in nur den Rücken stärkt und ihm/ihr nicht den Inhalt vorweg nimmt.

Als einen großen Aufmerksamkeits-Generator der kommenden Generationen haben wir uns außerdem darauf geeinigt, dass die Plattform Instagram sehr viele jungen Menschen anzieht und es sich lohnen würde dem dortigen Profil des Freiwilligen ökologischen Jahres in Niedersachsen mehr Zeit zu widmen. Vor dem Hintergrund, dass Instagram fast ausschließlich visuell Leute begeistert, das FÖJ aber besonders dann interessant wird, wenn man sich inhaltlich mehr darüber informiert habe ich beschlossen mich dem Blog des niedersächsischen FÖJs zu widmen.

Unsere Vision dieses Blogs ist, dass er nicht nur über Themen informiert die sich ausschließlich um das FÖJ drehen. Sondern, so wie wir es auch auf der Instagram-Seite versuchen, er sich außerdem mit Themen eines umweltbewussteren Lebensstils auseinandersetzt. 

Wenn ihr selbst für ein Thema brennt und nicht warten könnt mehr Leute darüber zu informieren, ganz egal ob ihr schon mal solche Artikel verfasst habt oder was ihr in der Schule für eine Deutsch Note hattet. Schreibt uns oder euren Sprechern. Wir freuen uns über Anregungen zu Themen und auch eigenen Texten!

Magst du Pferde? Dann guck mal was Lena und Emma so bei ihrer Einsatzstelle machen …

Unsere Einsatzstelle „Die Kreislauflandwirtschaft de Peerdehoff e.V.“ bietet vielfältige Arbeitsmöglichkeiten. Die Kreislauflandwirtschaft de Peerdehoff e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der Sitz des Vereins befindet sich in Menslage, Herbergen auf dem Hof „Westendorf Herbergen“.  
Ein großer Teil unserer Arbeit ist die Arbeit mit den Pferden.
Dabei bilden wir Altoldenburger Pferde zur landwirtschaftlichen Arbeit aus. Diese Arbeit dient dazu eine Alternative zur konventionellen Landwirtschaft aufzuzeigen, die ebenso effizient sein kann und natürliche Ressourcen nutzt und den Boden schont.
Außerdem fasst der Verein den Gedanken des Schutzes von alten Haustierrassen auf, so dass zu unseren täglichen Aufgaben auch das Füttern der Schwalbenbauch-Wollschweine, Diepholzer 
Gänse und der Schafe gehört.
 Einen großen Teil der Arbeitszeit verbringen wir auch im Karlsgarten, dieser ist der Höfe- und Dörfeverordnung von Karl des Großem aus den Jahren 812/13 nachempfunden. Der Garten dient als Lehrstandort für ein nachhaltiges Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein.
Des Weiteren beschäftigen wir uns mit weiteren kleinen Naturschutzprojekten, wie zum Beispiel den Bau von Eisvogel Nisthilfen und von Natursteinmauern. 
Nach eigenem Interesse können wir in den landwirtschaftlichen Betrieb des Hofes rein schnuppern, der im Sinne der Kreislauflandwirtschaft arbeitet. 
Wer Lust hat viel in der freien Natur und selbstständig zu arbeiten, viel Neues und die Kreislauflandwirtschaft als Alternative zur konventionellen Landwirtschaft kennen lernen möchte ist bei uns genau richtig! 
Für mehr Informationen schaut gerne bei uns auf Instagram @depeerdehoffe.v. ,
Facebook @dePeerdehoffe.V. und der Webseite:  http://www.depeerdehoff.de/ vorbei dort gibt es genauere Informationen und viele Updates zu unserer täglichen Arbeit. 

Dreckiges Palmöl bedroht den Regenwald

Palmöl ist das billigste Pflanzenfett auf dem Markt. Doch welchen Preis muss die Umwelt dafür zahlen, dass viele Konzerne einen immensen Profit erzielen?

In Indonesien und Malaysia werden die Ölpalmen in riesigen Monokulturen angebaut. Für diese Plantagen werden Regenwälder abgeholzt, brandgerodet und Torfmoore trockengelegt. Dadurch wird die Natur radikal zerstört und der Lebensraum für bedrohte Arten wie den Sumatratiger und Orang-Utans immer kleiner.Für die Palmölindustrie wurde in den letzen 25 Jahren Regenwald entsprechend der Größe Großbrittaniens abgeholzt und das Geschäft boomt weiterhin.

Jährlich nutzt die EU 7,1 Mio. Tonnen an Palmöl größtenteils als Biosprit und für die Lebensmittelindustrie. Schuld an dem ganzen Palmöl im Sprit ist eine 2008 festgelegte Richtlinie, welche besagt, dass ein immer weiter steigender Anteil im Kraftstoff nachwachsend sein soll. Jedoch ist dieser vermeidlich grüne Treibstoff ein umweltschädlicher Irrweg. Durch die Folgen beim Palmölanbau ist die Gesamtbelastung der Umweltbilanz sehr negativ.

Aber auch Nahrungsmittelkonzerne wie Unilever, Nestle und Mondelez haben ein Palmölproblem. Sie beziehen Palmöl von Firmen, welche den Regenwald zerstören. Diese Konzerne betreiben „Greenwashing“ und suggerieren dem Kunden durch Kampagnen und ein nachhaltiges Image, dass sie durch den Kauf der Produkte auch noch etwas Gutes für die Umwelt tun würden. Ziemlich scheinheilig den Konsumenten so hinter das Licht zu führen und ihm ein gutes Gewissen zu verschaffen.

Selbst Zertifikate wie der „Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO)“ sind nicht zuverlässig, da Firmen dieses Zusammenschlusses immer noch Regenwälder zerstören und Torftrocknung betreiben.

Aber was kann ich tun?

Durchschnittlich konsumieren wir jährlich pro Kopf 7,7kg des Öls. Diesen Konsum sollten wir senken. Ein Blick auf die Zutatenliste zeigt jedoch: In fast der Hälfte der hierzulande erhältlichen Lebensmittel steckt Palmöl. Und nicht immer ist es eindeutig gekennzeichnet, denn auch hinter pflanzlichem und vegetabilem Fett verbirgt sich Palmöl.

Und es steckt in so vielen Genuss- und Komfortprodukten wie Keksen, Pizza, Fertiggerichten und auch Nutella.

Versuche trotzdem Produkte mit Palmöl zu vermeiden! http://www.umweltblick.de/index.php/branchen/produkte-ohne-palmoel Erzähle anderen von der Palmölproblematik, denn je mehr Leute Bescheid wissen, desto mehr kann man erreichen.

Auch ich setze mich erst seit kurzer Zeit mit dem Thema Palmöl kritisch auseinander. Der Begriff „Palmöl“ war mir nicht neu, aber mir war nicht bewusst, wie negativ die Auswirkungen der Industrie sind. Mir war auch nicht klar, dass in fast der Hälfte aller Lebensmittel Palmöl enthalten ist. Sehr nachdenklich gemacht und zum Umdenken angeregt hat mich der Film „The Green Lie“, das neue Werk von Werner Boote. Dieser Film veranschaulicht mit eindrucksvollen Bildern die Methode des Greenwashings und welchen Schaden die Natur davon trägt.

Mehr Infos findet ihr unter:

https://www.abenteuer-regenwald.de/bedrohungen/palmoel

http://www.thegreenlie.at/

– Dies war ein Beitrag von Jacky, wenn du mehr über die FÖJ-Generation 2018/19 erfahren möchtest guck dir doch die Autoren des Blogs oder unsere Einsatzstellenberichte an. Viel Spaß beim Stöbern! –

Das macht Maiken bei ihrer Einsatzstelle

04.19 Institut f. Biologie und Umweltwissenschaften (IBU)

Moin,

Ich bin Maiken, die FÖJlerin des Institutes für Biologie und Umweltwissenschaften an der Uni Oldenburg – oder eben einfach des IBUs. Das IBU ist eine Einrichtung der Universität, die dafür zuständig ist, Lehrveranstaltungen im Themenbereich Biologie sowie Umweltwissenschaften für die Studenten zu organisieren, aber auch Umweltforschung zu betreiben. In meinem FÖJ bin ich hauptsächlich in der Forschung eingesetzt, die sich auch damit befasst, geeignete Naturschutzmaßnahmen zu entwickeln.

Hier in den Arbeitsgruppen Gewässerökologie und Vegetationskunde, in denen ich angestellt bin,  werden verschiedenste Projekte betreut, sodass ich unter anderem bei der Erforschung von Stechmücken und bedrohten Pflanzenarten helfe. Meine Aufgaben sind dabei sehr vielfältig. Im Sommer bin ich z.B. viel mit den Doktoranden im Freiland unterwegs, um Ihnen bei der Probenahme und Datenerhebung für ihre Arbeiten zu helfen. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass ich knietief in matschigen Gräben stehe, Stechmücken mit einer Art Staubsauger einfange oder auf alten Truppenübungsplätzen seltene Pflanzen zähle. Im Winter hingegen werde ich meistens im Labor eingesetzt um Proben zu sortieren oder zum Beispiel die darin enthaltenen Arten zu bestimmen.

Auch dabei bekomme ich so manche Überraschungen unter dem Binokular zusehen, beispielsweise grüne Mücken.

So wird mir bei der Arbeit in unserem Team aus Professoren, Technischen Angestellten und Doktoranden sowie Studenten nie langweilig, weil ich jeden Tag andere Aufgaben habe und dadurch immer etwas Neues lernen kann.