Armin, Rode!
Oh du nasser Regen,
freilich ist’s kein Segen.
Hoffentlich kommt bald Sonne!
Das wär eine wirklich wahre Wonne.
Denn Sonnenstrahlen umhüllen mein Herz,
die einzige Wärme in mir, wie eine Kerz‘.
Oh du frischer Frühlingstau,
belebst die jungen Knospen.
Da kommt der Bär aus seinem Bau
und reibt sich an einem Pfosten.
Da erblickt der Bär ein Reh:
„Was ist denn das was ich da seh?“
Oh welch kräftige Tatzen!
Die Ohren steif, das Herz am Rasen,
das Reh hört plötzlich auf zu grasen.
Vor Schreck gelähmt, steht es da
und sieht sich schon dem Tode nah.
Boom ein Bagger!
Man hört einen dumpfen Prall,
alles färbt sich rot.
Blut ist überall
und der Bär ist Tot!
Der Bär ist nicht das einzige Opfer,
es folgen viele Tode.
Armin denkt: „Es sterben alle,
wenn ich noch weiter rode!“
– Seminargruppe I